Kickboxen – wie ist es entstanden?

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Die Geschichte des Kickboxen – Ursprung in Thailand und Japan

Kickboxen steht zum einen für eine Gruppe von Kampfsportarten, die Schläge und Tritte kombinieren. Zweitens ist es ein eigenständiges Kampfsystem, das in allen Teilen der Welt sehr beliebt ist.

Kickboxen hat seinen Ursprung im Muay Boran, einer Kampfkunst, die später als Muay Thai bekannt wurde. Das moderne Kickboxen entstand in den 1950er Jahren in Japan als eine Mischung aus Karate und Muay Thai Regeln und  Techniken. Die Begründer des modernen Kickboxens waren Tatsuo Yamada und Osamu Noguchi.

Wie entstand Kickboxen?

Die frühesten Ursprünge des Kickboxens gehen auf das 13. und 14. Jahrhundert und eine Kunst namens Muay Boran zurück, die ein Vorläufer des Muay Thai war. Dabei handelte es sich um ein Kampfsystem, das von den siamesischen Kriegern verwendet wurde und sich später zu einem sehr beliebten Sport entwickelte. Die größte Veränderung kam im 19. Jahrhundert und während der Herrschaft von König Rama V.

Der König war ein großer Fan der Muay Boran-Kämpfe und half bei der Ausarbeitung der ersten Regeln. Infolgedessen wurden die Kämpfe viel sicherer, und die Veranstaltungen wurden zu einem Teil verschiedener Feste und Feiern. Ab dem 20. Jahrhundert nannten man diese Sportart „Muay Thai„.

Die Geschichte des modernen Kickboxens begann jedoch in den späten 1950er Jahren. Zu einer Zeit, als es eine große Rivalität zwischen Muay Thai und Karate gab. Ein Karateka namens Tatsuo Yamada war einer der ersten, der Muay Thai zu trainieren begann. Er nahm auch einige Thai Kämpfer in sein Dojo auf.

Tatsuo Yamada kickboxen

Tatsuo Yamada

Obwohl er dem Karate treu blieb, war Yamada von den Vollkontaktregeln des Muay Thai fasziniert. Man muss bedenken, dass die Karateregeln es damals nicht zuließen, dass sich die Kämpfer gegenseitig direkt und mit voller Kraft schlagen.

Also begann Yamada, mit Karate- und Muay-Thai-Techniken und -Regeln zu experimentieren, und legte in gewisser Weise den Grundstein für ein neues Kampfsystem, das später zum Kickboxen werden sollte. Doch wird Yamada nicht als Vater des Kickboxen in die Geschichte eingehen.

Wer gilt als der Vater des Kickboxen?

Der Mann, der oft als Vater oder Erfinder des Kickboxens angesehen wird, war ein berühmter Promoter, Osamu Noguchi. In den späten 1950er Jahren schuf er eine neue Kampfkunst und einen Kampfsport, bei dem Kämpfer aus Karate und Muay Thai gegeneinander antreten konnten. Noguchi nutzte Karate als Grundlage und fügte Techniken und Regeln des Vollkontakts aus dem Muay Thai hinzu. Er nannte diese neue Sportart „KickBoxen“, weil sie eine Mischung aus Tritten und Schlägen aus dem Boxen war.

Noguchi gründete 1966 die erste „Kickboxing Association“ und organisierte kurz darauf am 11. April die erste Veranstaltung in Osaka. Er wird als Vater des Sports in die Geschichte eingehen und der erste Mann sein, der den Begriff „Kickboxen“ verwendete.

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Geschichte des Muay Thai

Hier können Sie mehr über die Geschichte des Muay Thai erfahren.

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Wie viele Arten von Kickboxen gibt es?

Kickboxen ist sowohl ein eigenständiges Kampfsystem als auch ein Begriff, der für eine Gruppe von Kampfsportarten steht, die Schläge und Tritte miteinander kombinieren. Das bedeutet, dass es beim Kickboxen viele verschiedene Stile gibt. Wenn du sie alle genauer kennen lernen möchtest, schau dir diesen Artikel an: „Was sind die verschiedenen Stile des Kickboxen? Einfach erklärt“.

Hier ist zunächst eine Liste aller Stile:

Muay Thai
Lethwei
Savate (französisches Kickboxen)
Shoot Boxing
Kun Gek Do (koreanisches Kickboxen)
Sanda (chinesisches Kickboxen)
Yaw-Yan (philippinisches Kickboxen)
Vollkontakt-Karate

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Techniken

Obwohl es viele Stile und Formen des Kickboxens gibt, sind die Grundtechniken bei allen Kickboxstilen fast gleich. Sie lehren verschiedene Kicks aus dem Karate, Taekwondo und Muay Thai und wie man sie mit westlichen Boxtechniken kombiniert. Einige andere Stile wie Muay Thai fügen dieser Basis Knie- und Ellbogenschläge hinzu.

Hier ist eine Seite über die besten Muay Thai Kämpfer!

Ist Kickboxen leicht zu erlernen?

Ein Meister in einer Kampfsportart zu werden, ist für die meisten Menschen ein lebenslanger Weg. Das gilt auch für Kickboxen, das ein intensiver und schwer zu erlernender Stil ist. Ohne harte Arbeit, Hingabe und vor allem ohne Leidenschaft wird man nichts erreichen. Doch wie lange braucht eine durchschnittliche Person, um alle Techniken zu beherrschen?

Im Durchschnitt brauchen Anfänger 4 bis 6 Monate, um alle Grundlagen zu erlernen und mit dem Sparring zu beginnen. Um ein fortgeschrittenes Niveau zu erreichen, brauchen sie ein weiteres Jahr hartes Training. Auf diesem Niveau sind sie auch in der Lage, die Techniken in einem echten Kampf oder einer Selbstverteidigungssituation anzuwenden.

Die Techniken des Kickboxen sind auch für Anfänger recht einfach. Es wird Ihnen nicht schwer fallen, sich die Grundlagen anzueignen, unabhängig von Ihrem sportlichen Niveau. Es macht auch nichts aus, wenn Sie noch nie einen Schlag ausgeführt haben. Die ersten Monate können hart und für manche sogar schmerzhaft sein. Aber wenn Sie erst einmal stärker und flexibler geworden sind und gelernt haben, wie man Schläge richtig ausführt, wird alles viel einfacher.

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Wo kommen die besten Kickboxer her?

In der heutigen Zeit kommen die besten Kickboxer aus zwei Ländern: Thailand und den Niederlanden. Thailand ist die Heimat des Muay Thai, und die Thailänder werden oft als die besten Kickboxer der Welt angesehen. Auf der anderen Seite sind die Niederlande die Heimat des berühmten „Dutch Style“ des Kickboxens.

Wenn es um moderne Kickboxkämpfe geht, kann man mit Fug und Recht behaupten, dass der niederländische Stil der Welt die besten Kämpfer und berühmtesten Champions beschert hat. Dies gilt vor allem für K-1, die größte Kickbox-Promotion aller Zeiten.
Das größte K-1-Format war der „K-1 World Grand Prix“, ein offenes Gewichtsturnier. Von den 19 World Grand Prix Champions waren 15 niederländische Kämpfer.
Der Grund dafür ist ganz einfach: Kickboxen ist eine nationale und eine der beliebtesten Sportarten in den Niederlanden. Hier gibt es die besten Kampfsportschulen, die besten Trainer und Kämpfer der Welt.

Muay Thai Tipp – Muay Thai in Thailand

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Was ist K-1?

K-1 ist der Name der berühmten Kickboxing-Promotion aus Japan, die in den 90er und 2000er Jahren sehr beliebt war. Tatsächlich war K-1 zu einem bestimmten Zeitpunkt die beliebteste Kampfsportart der Welt, sogar beliebter als MMA und Boxen. K-1 war so beliebt, dass seine Regeln zu einem offiziellen Stil namens „K-1 Kickboxing“ wurden.

Der Mann, der K-1 erfunden hat, war Kazuyoshi Ishii im Jahr 1993. Der Buchstabe K steht für „Karate, Kickboxen und Kung Fu“, eine Mischung aus den Techniken, die Kickboxer damals verwendeten. Ishii wollte einen Kampfsport schaffen, in dem Kämpfer aus verschiedenen Kampfsportarten gegeneinander antreten können. In gewisser Weise wollte er herausfinden, welche Schlagtechnik am effektivsten ist und welcher Kämpfer der beste ist.

K-1 war in Japan ein sofortiger Erfolg und wurde auch in anderen Teilen der Welt schnell bekannt. Ishii genoss damals die besten Verträge mit den größten Fernsehsendern, und die Kämpfe waren sehr spannend und voller Action. Das lag vor allem daran, dass die K-1-Regeln ein hohes Kampftempo begünstigen, da es nur 3 bis 3 Minuten dauernde Runden gibt. Die Kämpfer mussten sich keine Sorgen um ihre Ausdauer machen und konnten den ganzen Kampf über ein hohes Tempo anschlagen.

Kickbox Weltmeister

Was ist Dutch Style Kickboxing?

Das Kickboxen im niederländischen Stil entstand in den 1970er Jahren in den Niederlanden. Ein paar Jahre zuvor reiste ein niederländischer Kampfsportler namens Jan Plas nach Japan, um Kickboxen zu lernen. Er schloss sich dem berühmten „Mejiro Gym“ an, das eines der ersten Kickboxstudios war. Plas reiste zurück in die Niederlande und eröffnete ein weiteres Mejiro Gym in Amsterdam. Außerdem gründete er die „Dutch Kickboxing Association“, die die Geburtsstunde des Kickboxens in Europa markiert.

Jan Plas benutzte den japanischen Stil als Basis, auf die er westliche Boxtechniken aufbaute. Der niederländische Stil ist also eine Mischung von Techniken aus drei verschiedenen Kampfkünsten:

Kyokushin-Karate
Muay Thai
Westliches Boxen

Der Schwerpunkt liegt auf dem Vorwärtsdruck, der hohen Schlagkraft und dem harten Low Kick. Kämpfer im holländischen Stil greifen selten mit einem einzigen Powerschlag an, der Schwerpunkt liegt auf Kombinationen. Einige der berühmtesten Kickboxer des niederländischen Stils sind:

Ernesto Hoost
Rob Kaman
Ramon Dekkers

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Was ist amerikanisches Kickboxen?

Der amerikanische Stil des Kickboxen entwickelte sich in den späten 1960er Jahren. Der Begründer dieses Stils war Karateka Joe Lewis, der in den 60er Jahren auch Jeet Kune Do mit Bruce Lee trainierte. Lewis wollte die Regeln des Karate vom Punktkampf zum Vollkontakt ändern, was er 1970 auch tat.

„Joe Lewis wurde zweimal zum größten Kämpfer in der Geschichte des Karate gewählt. Er ist einer der wenigen wahren Superstars der Kampfkünste und wird weithin als einer der einflussreichsten Kampfsportler aller Zeiten angesehen.“

Joe Lewis: Vater des amerikanischen Kickboxen
Zusammen mit dem Promoter Lee Faulkner veranstaltete Lewis die allererste Kickboxveranstaltung, bei der er im Hauptkampf gegen Greg Baines antrat. Lewis war der erste, der eine Mischung aus Box- und Karatetechniken in einem Vollkontaktkampf einsetzte, und er gewann durch K.o. in der zweiten Runde.

Dies war die Geburtsstunde des amerikanischen Kickboxstils, der sich von den anderen beiden Stilen dadurch unterscheidet, dass er keine Low Kicks zulässt. Es ist eine Mischung aus Karate und westlichem Boxen, wobei der Schwerpunkt auf hohen Tritten und Handschlägen liegt. Auch die Kleidung ist anders: Die Kämpfer müssen Hosen und Fußschützer tragen.

Vater des amerikanischen Kickboxen

Was ist japanisches Kickboxen?

Was ist japanisches Kickboxen?
Der japanische Stil entstand in den 1950er Jahren in Japan und war die erste Version des modernen Kickboxens. Einer der ersten Pioniere dieses Stils war der Karateka Tatsuo Yamada, der sein eigenes Dojo namens „Niho Kempo Karate do“ hatte. Yamada begann, Muay Thai zu erforschen und brachte sogar einige der Kämpfer in sein Karate-Dojo. Er wollte eine Sportart schaffen, die eine Mischung aus Karate und den Vollkontaktregeln des Muay Thai sein sollte.

Aber der Mann, der dies tatsächlich tat, war ein Promoter, Osama Noguchi im Jahr 1966. Der japanische Stil ist eine Mischung aus Karatetechniken (hauptsächlich aus dem Kyokushin) und den Regeln des Muay Thai. Die Kämpfer können mit Tritten, Schlägen und Knien sowohl oberhalb als auch unterhalb der Taille zuschlagen. Begrenzte Clinchkämpfe sind erlaubt, und die Kämpfe gehen über 3 bis 5 Runden, wobei jede Runde 3 Minuten dauert.

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Savate: Die französische Kunst des Fußkampfes

Savate ist eine französische Kampfsportart, bei der das Kämpfen durch Tritte erfolgt. Sie wurde im frühen 19. Jahrhundert praktiziert und war hauptsächlich unter den unteren Schichten der Pariser Gesellschaft verbreitet. Als Savate allmählich in Vergessenheit geriet, wurde es mit Elementen des englischen Faustkampfes kombiniert, um das sogenannte „la boxe française“ zu entwickeln. Der Name Savate wurde weiterhin verwendet, um jede Kampfform zu beschreiben, bei der der Einsatz der Füße erlaubt war.

Der Pionier von „la boxe française“ oder dem modernen Savate war Charles Lecour, der im 19. Jahrhundert eine Schule in Paris eröffnete. Lecour entwickelte eine Form, bei der sowohl Schläge als auch Tritte verwendet wurden. Der Sport wurde für eine Zeit lang populär, und öffentliche Vorführungen fanden statt. Doch die Begeisterung dafür nahm im 20. Jahrhundert ab.

Kickboxen

Savate ähnelt Muay Thai und dem modernen Kickboxen mit Lowkick.  Savate verdankt möglicherweise seine Ursprung aus Asien, da Frankreich historisch eine große Präsenz in Südostasien hatte (es hatte Kolonien in Französisch-Indochina) und es gab einen regen kulturellen Austausch zwischen den Ländern in der Region.

Obwohl Savate in seiner ursprünglichen Form an Popularität verloren hat, wird es heute immer noch in einigen Teilen der Welt praktiziert. Es hat sich weiterentwickelt und verschiedene Stile und Techniken integriert. Savate wird oft als elegante und anspruchsvolle Kampfkunst angesehen, die sowohl körperliche Fitness als auch mentale Disziplin erfordert. Kämpfer trainieren, um ihre Tritte und Schläge präzise auszuführen und gleichzeitig eine gute Verteidigung zu gewährleisten.

Savate hat auch Wettkämpfe in Form von Sparring und Turnieren. In Wettkämpfen treten die Athleten gegeneinander an, um ihre Fähigkeiten zu demonstrieren und einen Sieger zu ermitteln. Regeln und Schutzausrüstung sind in diesen Wettkämpfen vorgeschrieben, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten.

Die Geschichte von Savate ist eng mit der französischen Kultur und Geschichte verbunden.

alles über kickboxen: savate

Was ist der Unterschied zwischen Muay Thai und Kickboxen?

Diese beiden Kampfsysteme haben viel gemeinsam, denn Kickboxen hat seinen Ursprung im Muay Thai. Gleichzeitig gibt es aber auch große Unterschiede in Bezug auf Regeln, Schwerpunkte, Techniken und viele andere Faktoren. Hier ist ein kurzer Überblick über die Unterschiede.

Kickboxen vs Muay Thai

Schwerpunkt

Muay Thai ist eine Schlagkunst, bei der der Schwerpunkt auf harten Tritten und dem Kampf im Clinch mit Ellbogen und Knien liegt. Das Hauptziel besteht darin, jeden Schlag mit viel Kraft auszuführen, um den Gegner zu verletzen oder auszuschalten.

Das Kickboxen hingegen unterscheidet sich stark davon. Der Schwerpunkt liegt auf Vorwärtsdruck, einer hohen Schlagzahl und Boxkombinationen. Kickboxer neigen dazu, Fußarbeit und Schläge viel mehr einzusetzen als Thaiboxer, und das ist der größte Unterschied.

Muay Thai

Regeln

Die Regeln des Muay Thai sind einfach und leicht zu verstehen. Die Kämpfe gehen über 5 Runden, wobei jede Runde 3 Minuten dauert. Die Kämpfer haben zwischen den Runden eine 2-minütige Pause und treten mit gepolsterten Handschuhen und Shorts an. Kämpfe können durch Entscheidung, K.o. oder Disqualifikation beendet werden.

Beim Kickboxen gibt es viele verschiedene Regeln. Aber in den meisten Fällen dauern die Kämpfe 3 Runden, wobei jede Runde 3 Minuten dauert. Die Pausen zwischen den Runden dauern gewöhnlich eine Minute.

Muay Thai - der Körper als waffe

Techniken

Muay Thai ist eine thailändische Kampfkunst, bei der die Kämpfer Boxschläge, Ellbogentechniken, Tritttechniken und Kniestöße einsetzten. Sie Clinchen auch im Nahbereich den Gegner und führen dann Ellboge- und Knietechniken aus. Zusätzlich kann der gegner geworfen und gesweept werden.

Kickboxen ist nicht so vielseitig wie Muay Thai, da die Kämpfer hier „nur“ Tritte und Schläge einsetzen. Die meisten modernen Kickboxstile wie K-1 oder der holländische Stil gebrauchen den Clinch nur kurz, um ein Knie anzubringen. Ellbogentechniken sind beim Kickboxen nicht erlaubt.

MIXED MARTIAL ARTS - MMA in Ratingen / Düsseldorf

Ist Kickboxen gut für MMA?

Kickboxen spielt im modernen MMA-Kampf eine große Rolle. In der Tat kann man nicht erwarten, erfolgreich zu sein oder das hohe Niveau des Spiels zu erreichen, ohne zumindest grundlegende Kickboxfähigkeiten zu besitzen. Einige der größten UFC-Champions wie Israel Adesanya hatten alle eine starke Basis in einigen Kickboxstilen.

Ob K-1, holländischer Stil oder Muay Thai, die meisten Kickboxstile passen gut zum Käfigkampf. MMA ist ein Sport, bei dem die Kämpfer alle Gliedmaßen als Waffen einsetzen können, um in allen Bereichen zu kämpfen, auch im Clinch. Die meisten Kickboxstile decken alle Bereiche ab, und Muay Thai ist der beste, wenn es um den Kampf im Clinch geht.

Im Muay Thai lernt man am besten, wie man Tritte mit Schlägen kombiniert oder im Clinch mit Knien und Ellbogen kämpft. Aber der Aspekt, der eindeutig hervorsticht, sind die bösartigen Muay Thai Low- und Highkicks. Im modernen MMA kann man nicht überleben, wenn man nicht weiß, wie man Tritte mit der richtigen Technik abwehrt oder wirft. Früher oder später würde jemand diese Lücke in deinem Spiel aufdecken, und das wäre eine sehr schmerzhafte Erfahrung. Fußtritte sind eine großartige Möglichkeit, die Bewegung des Gegners zu neutralisieren, den Angriff vorzubereiten oder die eigene Reichweite zu wahren.

Kickboxen im Boxring

Wettkämpfe – Gewichtsklassen und Regularien

Es gibt mehrere Kickboxverbände, wie z.B.

World Association of Kickboxing Organizations (WAKO)

World Karate and Kickboxing Commission (WKC)

World Kickboxing Federation (WKF)

International Sport Karate Association (ISKA)

World All Fight System Organization (AFSO)

World Traditional Karate Association (WTKA)

Deutsche Kampfkunst Organisation (DKKO)

International Chinese Boxing Organization (ICBO)

Die World Association of Kickboxing Organizations (WAKO) unterstützt sieben verschiedene Kickbox Stile, von denen vier auf der Tatami (Matte, auf der trainiert und gekämpft wird) und drei im Ring stattfinden.

Kata

Bei Kickboxturnieren nehmen Sportler teil, die die Tradition vieler Kampfsportarten und Kampfkünste verkörpern, indem sie Kata vorführen – entweder mit oder ohne Musik, sowie mit oder ohne Waffen. Dabei wird grundsätzlich ein Kampf gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner dargestellt, bei dem eine Abfolge verschiedenster Techniken gezeigt wird. Diese können sowohl defensive als auch offensive Elemente beinhalten. Die WAKO hat z.B. verschiedene Altersklassen und insgesamt vier Unterkategorien für Kata-Wettbewerbe:

  • Musikformen mit Waffe
  • Musikformen ohne Waffe
  • Kreativformen mit Waffe
  • Kreativformen ohne Waffe

Semikontakt Kickboxen WAKO

Semikontakt

Beim Kickboxen Semikontakt wird nach jedem erfolgreichen Treffer am Körper des Gegners der Kampf kurzzeitig unterbrochen. Die Kickbox Kämpfer begeben sich wieder in die Ausgangsstellung, und jeder Treffer wird von drei Kampfrichtern bewertet. Damit ein Punkt vergeben wird, müssen sich die Kampfrichter einig sein, dass die Techniken sauber und eindeutig ausgeführt wurden. Der Gewinner ist letztendlich derjenige, dem die meisten Punkte zugesprochen werden.

Die Semikontaktkämpfe werden auf Matten, auch Tatami genannt, ausgetragen. Die Kampffläche hat eine Größe von 7 × 7 Metern.

In dieser Disziplin werden saubere Techniken belohnt, die ein erlaubtes Ziel treffen und einen leichten Kontakt herstellen. Je nach Schwierigkeitsgrad der Technik werden folgende Trefferpunkte vergeben (die Punkte können je nach Verband variieren):

Kickboxen Japan

1 Punkt für erlaubte Handtechniken  zum Körper

1 Punkt für erlaubte Fußtechniken  zum Körper

1 Punkt für einen Fußfeger

1 Punkt für erlaubte Schlagtechniken  zum Kopf

2 Punkte für erlaubte Tritttechniken  zum Kopf

2 Punkte für einen Fußfeger in Kombination mit einer sofortigen Folgetechnik

2 Punkte für  Sprungtritte zum Körper

3 Punkte für gesprungene Fußtechniken zum Kopf

Die Semikontaktkämpfe werden mit leichtem Kontakt gekämpft, zu harte Treffer werden angemahnt.

selbstverteidigung kickboxen

Leichtkontakt

Die Leichtkontaktkämpfe werden meistens auf Matten gekämpft. Es gehr darum, mehr Treffer als der Gegner zu erzielen. Für jeden Treffer werden Punkte vergeben, Fußtreffer zum Kopf und gesprungene Treffer ergeben mehr Punkte. Der Kampf wird nach jedem Treffer nicht unterbrochen, sondern weitergeführt. Leichtkontakt Kämpfer sind meistens technisch sehr gut und verfügen über gute Kondition. Jede Runde wird von einem Punktrichter gepunktet.  Manchmal vergeben die Punktrichter einen weiteren Punkt für besonders gute Technik.

Kickboxen im Boxring

Das Vollkontakt Kickboxen wird meistens im Boxring gekämpft. Der Kampf  kann sowohl nach Punkten, aber auch durch einen Knockout (K.O.) gewonnen werden. Ein K.O. kann sowohl durch einen Niederschlag des Gegners als auch durch seine Kampfunfähigkeit  (technischer K.O.) erzielt werden. In Kickboxkämpfen mit Low Kick sind Tritte gegen die Oberschenkel erlaubt (Fullcontact mit Lowkicks).

Kickboxing

Die Punktewertung sieht wie folgt aus  je nach Verband):

  • 1 Punkt für Boxtechniken zum Kopf oder Körper
  • 1 Punkt für Fußtechniken zum Oberschenkel (nur bei Fullcontact mit Lowkicks)
  • 2 Punkte für erlaubte Fußtechniken zum Körper
  • 3 Punkte für  gesprungene Fußtechniken zum Kopf
  • 1 Minus Punkt für Schläge unter die Gürtellinie

Das K-1 Regelwerk, das von der japanischen Kampfsportorganisation K-1 entwickelt, sieht folgendermassen aus. Neben Lowkicks sind in diesem Regelwerk auch Kniestöße zum Kopf und Körper erlaubt.

Die Punktwertung sieht so aus:

  • 1 Punkt für Box- und Fußtechniken zum Körper, Kopf oder Bein
  • 1 Punkt für Fußfeger ( Gegner geht zu Boden)
  • 1 Punkt für Sprungkicks zum Kopf oder Körper
  • 1 Punkt für einen Kniestoß oder gesprungenen Kniestoß zum Körper oder Kopf
  • 1 Punkt für einen Kniestoß zum Oberschenkel

Kickboxen - Waage

Gewichtsklassen Männer

(Nach der World Kickboxing Association)

Fliegengewicht

bis 50,5 kg

Super-Fliegengewicht

über 50,5 kg und bis 50 kg

Bantamgewicht

Mehr als 52 kg und bis 53,5 kg

Super-Bantamgewicht

Mehr als 53,5 und bis 55,5 kg

Federgewicht

über 55,5 und bis 57 kg

Super Federgewicht

über 57 und bis 59 kg

Leichtgewicht

Mehr als 59 kg und bis 61 kg

Superleicht

über 61 kg und bis 63,5 kg

Weltergewicht

Mehr als 63,5 kg und bis 67 kg

Super-Weltergewicht

über 67 und bis 70 kg

Mittelgewicht

über 70 und bis 72,5 kg

Super-Mittelgewicht

Mehr als 72,5 und bis 76 kg

Leicht-Schwergewicht

über 76 und bis 79 kg

Superleichtes Schwergewicht

über 79 und bis 83 kg

Cruisergewicht

über 83 und bis 86 kg

Super Cruisergewicht

über 86 und bis 90 kg

Schwergewicht

über 90 und bis 95 kg

Superschwergewicht

über 95 kg

Gewichtsklassen – Frauen

Die Gewichtsklassen der Frauen reichen von 48 kg bis über 64 kg, sie sind nach 2 kg gestaffelt (d.h. 48 kg, 50 kg, 52 kg usw.).

Kickboxen in der Schweiz

Kickbox Ausrüstung

Boxhandschuhe

Kickboxer tragen Boxhandschuhe, die die Fäuste schützen.

Der Boxhandschuh ist vorgeformt, mehrschichtig und mit Schaumstoff gefüllt, um die Schläge zu absorbieren.
Der verlängerte Handgelenksschutz schütz den Unterarm vor Tritten vor Tritten.

Shorts/Hosen

Kickboxerinnen und Kickboxer tragen weite Shorts oder Hosen

Kickboxen – Trikot

Kickboxer tragen ärmellose Shirts, diese werden meistens von Frauen und Mädchen getragen.

Fußschützer

Die Fußschützer minimieren das Verletzungsrisiko, sie bestehen aus weichem Schaumstoff  und werden durch Klettverschlüsse am Fuß gehalten.  Sie sind unter dem Fuß offen, damit der Kämpfer nicht rutscht und gute Bodenhaftung hat.

Schienbeinschützer

Die Schienbeinschützer schützen das Schienbein des Sportlers vor Verletzungen.

Die Schienbeinschützer besteht aus Schaumstoff oder Leder und haben eine Polsterung am Schienbein.
Die Klettverschlüsse und ein Gummiband halten die Schützer am Fuß und sorgen dafür, dass sie nicht verrutschen.

Muay Thai Düsseldorf WBC DM Sportschule Asia

Kampffläche / Boxring

Die Kickboxkämpfe weren, wie schon gesagt, auf Matten oder im Boxring ausgekämpft. Die Ringe sind an vier Seiten mit meistens vier Seilen ausgestattet.

Das untere Seil befindet sich in einer Höhe von 33 cm über dem Ringboden, das obere Seil sollte nicht höher als 1,32 m angebracht sein. Die Seitenlänge des Boxrings sollte mindestens 4,5 m und höchstens 6,10 m sein. Der Boxring ist gewöhnlich sich zwischen 90 cm und 1,20 m über dem Boden.

Kickboxen Germany

Boxtechniken
Die Boxtechniken beim Kickboxen ähneln denen des Boxens. Es werden folgende Boxtechniken ausgeführt.

(a) Jab – Ein gerader, schneller und direkter Schlag, der mit der Führhand ausgeführt wird.

(b) Hook – Ein Schlag, der mit einem angewinkelten Arm zum Kopf oder Körper des Gegners ausgeführt wird.

(c) Cross/Straight – Ein gerader Schlag, der vom Kinn aus mit der Schlaghand ausgeführt wird.

(d) Aufwärtshaken – Ein nach oben gerichteter Schlag zum Kinn oder zum Oberkörper des Gegners.

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Kickboxtritte
Einige der gebräuchlichsten Tritttechniken sind

(a) Front Kick /  Bei diesem Tritt kickt der Sportler frontal auf das Gesicht oder den Körper des Gegners.

(b) Side Kick / Lead Kick – Diese Kick trifft entweder mit der Ferse oder der Seite des Fußes.

(c) Roundhouse Kick / Rear Kick – Dieser Kick wird in einer kreisförmigen Bewegung ausgeführt. Man kick den Unterschenkel, den Körper oder den Kopf des Gegners.

Verteidigungstechniken

(a) Bobbing and Weaving – Der angegriffene Kickboxer weicht durch Sidesteps zur Seite und kann dem Angriff ausweichen.

(b) Abducken – Der Kopf wird zur Seite bewegt und man kann dabei auch nach unten abtauchen.

(c) Blocken  – Der Kickboxer deckt sein Gesicht mit beiden Handschuhen und den Unterarmen nach vorne ab, um zu verhindern, dass der Gegner ins Gesicht trifft.

(d) Umklammern – Dies ist eine Art Festhalteposition, bei der der Boxer seine Arme um die Schultern des Gegners legt, damit dieser nicht schlagen kann.

Kickboxen selbstverteidigung

Kickbox Wettkampf

Wie bereits erwähnt, findet der Kickboxkampf zwischen zwei Kämpfern in einem Ring statt. Der Kampf wird von der jeweiligen Organisation überwacht.  Jeder Kampf geht über zumeist drei Runden, von denen jede drei Minuten dauert. Titelkämpfe gehen über fünf Runden, wobei jede Runde drei Minuten dauert. Die Rundenanzahl ist von der Organisation, dem Kickboxverband festgelegt und kann variieren. Der Kampf kann durch K.O., technischen K.O., Entscheidung, Disqualifikation oder kampflos beendet werden.

Kampfgericht und Kampfrichter beim Wettkampf

Ein Kampfrichter leitet den Kampf und kontrolliert die Kickboxer vor und während des Kampfes. Er bestimmt auch ob der Kickbox- Kämpfer angezählt wird, wann das Anzählen nach einem Niederschlag beginnt beginnt und stoppt. Der Kampfrichter kann einen Kampf jederzeit beenden, wenn ein Kickboxer in Gefahr ist. Er spricht auch Verwarnungen und Disqualifikationen aus.

Punktrichter

In der Regel bewerten drei Punktrichter die Kämpfe, beurteilen die Treffer und verteilen Punkte, um den Sieger zu ermitteln.

Seitenkampfrichter

Sitzt neben den Punktrichtern und notiert alle erzielten Punkte und Strafpunkte.

Zeitnehmer

Die Zeitnehmer sind für die Zeitmessung in jeder Runde und zwischen den Runden verantwortlich.

Wir hoffen, dass Sie einen Überblick über die faszinierende Sportart Kickboxen erhalten haben! Vielen dank für das Lesen.

Muay Thai Champion Fight in Thailand