17.00 – 18.00 Uhr Kinder und Jugend
Karate in der Sportschule Asia Ratingen / Düsseldorf
Was ist Karate und welche Ergebnisse bringt es?
Wir bieten in der Sportschule Asia Ratingen ab 2025 ein Karate Training an. Mit Dimitrios Peios haben wir einen ausgezeichneten Shotokan Karate Trainer, der den 3. DAN (schwarzen Gürtel) besitzt und viele nationale Erfolge in Karate vorzuweisen hat. Das Training findet zunächst am Dienstag und Donnerstag in den Räumen der BEKuG Sportschule im Freiligrathring 13A, 40878 Ratingen statt.
Inhaltsverzeichnis zu Karate
Kinder haben einen erstaunlich aufnahmefähigen Geist und nehmen neue Ideen sowie Techniken mit Begeisterung auf.
Gerade in jungen Jahren werden wichtige Grundlagen für Selbstachtung, den respektvollen Umgang mit anderen, gesunde Autorität und ein ausgeglichenes emotionales sowie körperliches Wohlbefinden geschaffen. Eine hervorragende Möglichkeit, diese Entwicklung zu unterstützen, bietet das Erlernen von Karate oder anderen Kampfkünsten.
Der Besuch eines Karatekurses bringt Kindern zahlreiche Vorteile.
Die Lektionen, die sie dort lernen, wirken oft weit über das Dojo hinaus – sei es im Schulalltag, bei Hobbys oder im familiären Umfeld.
Karate ist nur eine von vielen Kampfkünsten. Ob Taekwondo, Brazilian Jiu Jitsu oder Muay Thai – jedes bietet seine eigenen Herausforderungen und Stärken, sodass Kinder je nach ihren Vorlieben und Talenten das passende Training finden können.
Insgesamt bietet das Erlernen von Kampfkünsten eine umfassende Möglichkeit, Kinder in ihrer körperlichen, emotionalen und sozialen Entwicklung zu unterstützen.
Es ist weit mehr als nur ein Sport – es ist ein Weg, Lebenskompetenzen zu erwerben, die ein Leben lang wertvoll bleiben.
Karate zur Selbstverteidigung
Selbstverteidigung – Karate vermittelt Kindern nicht nur körperliche Abwehrtechniken, sondern auch die Fähigkeit, Gefahren zu erkennen und angemessen zu reagieren.
Dabei geht es weniger um den kämpferischen Aspekt, sondern vielmehr darum, sich selbstbewusst zu behaupten und Konflikten möglichst aus dem Weg zu gehen.
Ein gestärktes Bewusstsein für die eigene Umgebung hilft Kindern, sich sicherer zu fühlen und im Ernstfall besonnen zu handeln.
Karate steigert das Selbstvertrauen
Selbstvertrauen – Ein wesentlicher Gewinn aus dem Kampfsporttraining ist der Aufbau von Selbstvertrauen.
Durch kontinuierliche Fortschritte und die Unterstützung der Trainer lernen Kinder, an sich selbst zu glauben und Herausforderungen mit Mut und Ausdauer zu meistern.
Die Erkenntnis, dass Technik und Strategie oft mehr zählen als Größe oder Kraft, stärkt nicht nur im Dojo, sondern auch im Alltag.
Führungsqualitäten dank Karate
Führungsqualitäten – Karate basiert auf einem Rangsystem, bei dem erfahrenere Schüler eine Vorbildfunktion für Anfänger übernehmen.
Dieses Prinzip fördert Verantwortung, Empathie und die Bereitschaft, anderen zu helfen – wertvolle Eigenschaften, die Kinder auch außerhalb des Trainings positiv einsetzen können.
Charakterbildung durch Karate
Charakterbildung – Disziplin, Durchhaltevermögen und das Setzen sowie Erreichen von Zielen sind feste Bestandteile des Unterrichts.
Kinder lernen, dass Erfolge Zeit und Anstrengung erfordern und dass Rückschläge Teil des Lernprozesses sind.
Dies stärkt ihre Widerstandskraft und ihren Glauben an die eigene Fähigkeit, Schwierigkeiten zu überwinden.
Selbstdisziplin durch Karate
Selbstdisziplin – Regelmäßiges Training, das ganzjährig stattfindet, vermittelt den Schülern die Bedeutung von Beständigkeit und Selbstkontrolle.
Diese im Karate entwickelte Disziplin wirkt sich oft positiv auf andere Lebensbereiche aus, sei es in der Schule oder bei außerunterrichtlichen Aktivitäten.
Körperliche Gesundheit durch Karate
Körperliche Gesundheit – Kampfsport ist ein intensives, aber spaßiges Workout, das die Fitness fördert und Kindern hilft, ein gesundes Körpergewicht zu halten.
Neben der körperlichen Betätigung lernen sie, den Wert gesunder Ernährung und eines ausgewogenen Lebensstils zu schätzen.
Die Geschichte des Shotokan Karate
Shotokan Karate ist eine der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Stilrichtungen des Karate. Seine Wurzeln reichen bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück und sind eng mit der Person Gichin Funakoshi verbunden, der als Vater des modernen Karate gilt.
Die Geschichte des Shotokan Karate ist eine faszinierende Reise von der traditionellen Kampfkunst Okinawas bis hin zu einer weltweit praktizierten Disziplin.
Karate Ursprünge in Okinawa
Karate entstand auf der Insel Okinawa, die zwischen Japan und China liegt. Im 14. und 15. Jahrhundert entwickelten die Einwohner Okinawas Kampftechniken, um sich gegen bewaffnete Angreifer zu verteidigen, da Waffen aufgrund von Besatzungsmächten verboten waren.
Diese Techniken wurden als „Te“ (Hand) bezeichnet und später durch chinesische Einflüsse, insbesondere durch das Kung Fu, weiterentwickelt. Daraus entstand das, was wir heute als Okinawa-Karate kennen.
Gichin Funakoshi und die Einführung in Japan
Gichin Funakoshi (1868–1957) war ein Lehrer aus Okinawa, der das Karate nach Japan brachte. Funakoshi begann im Alter von 11 Jahren mit dem Training und studierte unter den großen Meistern seiner Zeit, darunter Anko Itosu und Yasutsune Azato. 1922 wurde er eingeladen, Karate bei einer Sportveranstaltung in Tokio zu demonstrieren.
Diese Demonstration war so beeindruckend, dass er gebeten wurde, in Japan zu bleiben und Karate zu unterrichten.
Funakoshi passte das traditionelle Okinawa-Karate an die japanische Kultur an. Er betonte nicht nur die körperlichen Aspekte, sondern auch die geistige und moralische Entwicklung.
Er führte das Konzept des“Do“ (Weg) ein, das Karate als Lebensweg und nicht nur als Kampfkunst betrachtet. Aus diesem Grund nannte er seine Kunst „Karate-Do“ (der Weg der leeren Hand).
Die Entstehung des Shotokan Karate
Der Name Shotokan leitet sich von Funakoshis Künstlernamen „Shoto“ ab, was so viel wie „das Rauschen der Kiefernwipfel“ bedeutet. Funakoshi verwendete diesen Namen für seine Gedichte und kalligraphischen Werke. 1936 wurde das erste offizielle Karate-Dojo in Tokio eröffnet und zu Ehren Funakoshis „Shotokan“ genannt.
Das Dojo wurde während des Zweiten Weltkriegs zerstört, aber der Name blieb erhalten und wurde zum Synonym für Funakoshis Stil.
Die Entwicklung des Shotokan-Stils
Funakoshis Sohn, Yoshitaka Funakoshi (auch bekannt als Gigo), spielte eine entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung des Shotokan.
Er führte tiefere Stellungen und dynamischere Techniken ein, die den Stil athletischer und wettkampforientierter machten. Yoshitaka betonte auch die Bedeutung von Kime (Fokus) und Kraftentfaltung in den Techniken.
Nach dem Tod von Gichin Funakoshi im Jahr 1957 spaltete sich die Shotokan-Gemeinschaft in verschiedene Organisationen auf, darunter die Japan Karate Association (JKA), die von Funakoshis Schülern gegründet wurde. Die JKA trug maßgeblich zur Verbreitung des Shotokan Karate in der ganzen Welt bei.
Shotokan Karate Ratingen heute
Heute ist Shotokan Karate eine der populärsten Karate-Stilrichtungen weltweit. Es wird in über 100 Ländern praktiziert und ist sowohl als Wettkampfsport als auch als traditionelle Kampfkunst anerkannt.
Shotokan zeichnet sich durch seine klaren, präzisen Techniken, tiefe Stellungen und die Betonung von Disziplin, Respekt und Selbstkontrolle aus.
Die Philosophie des Shotokan Karate
Gichin Funakoshi legte großen Wert auf die geistigen und moralischen Aspekte des Karate. Er formulierte die 20 Prinzipien des Karate-Do (Shoto Niju Kun), die als Leitfaden für das Leben dienen sollen. Einige der wichtigsten Prinzipien sind:
Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt.
Es gibt keinen ersten Angriff.
Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit.
Diese Prinzipien spiegeln die Philosophie des Shotokan wider: Karate ist nicht nur eine Kampfkunst, sondern ein Weg zur Selbstverbesserung und zur Entwicklung von Charakter und Persönlichkeit.
Fazit
Die Geschichte des Shotokan Karate ist eine Geschichte von Tradition, Anpassung und globaler Verbreitung.
Von seinen bescheidenen Anfängen in Okinawa bis hin zu seiner heutigen Popularität als weltweit praktizierte Kampfkunst hat sich Shotokan zu einer Disziplin entwickelt, die körperliche Fitness, mentale Stärke und moralische Werte vereint.
Für viele ist es nicht nur ein Sport, sondern eine Lebensweise, die Respekt, Disziplin und Selbstbeherrschung lehrt.
Wie sieht das Karate Training aus?
Ein typisches Training umfasst drei zentrale Übungsformen:
KIHON (Grundlagen)
Hier geht es um die essenziellen Elemente des Karate: Stand, Haltung, koordinierte Bewegungsabläufe und die Konzentration auf den imaginären Gegner. Eine solide Beherrschung dieser Grundlagen ist der Schlüssel, um später komplexere Techniken zu meistern.
KATA (Formen)
Eine festgelegte Abfolge von Techniken, die einen Kampf gegen mehrere imaginäre Gegner simuliert. Kata verbindet die Grundlagen zu fließenden Bewegungen und lehrt Konzentration, Atemkontrolle und Rhythmus. Jede Stufe im Karate hat ihre eigene Kata, die den Schüler auf die nächste Herausforderung vorbereitet.
KUMITE (Sparring)
Hier trainiert man den Kampf mit einem Partner. Vom formellen Fünf- oder Dreischritt-Sparring bis zum freien Sparring entwickeln Karateka Timing, Distanzgefühl und Strategie. Dabei wird der Angriff stets vor dem Körperkontakt gestoppt – ein Zeichen von Disziplin und Körperbeherrschung.
Training auch zu Hause
Platz:
Es gibt ein altes Karate-Sprichwort: Man braucht nicht viel Platz zum Trainieren — eine Fläche von zwei Tatami-Matten (ca. zwei Quadratmeter) reicht aus. Wohnzimmermöbel beiseite schieben, Boden auf Splitter (und Lego-Steine!) prüfen, und schon kann es losgehen.
Dehnen:
Beweglichkeit ist essenziell. Selbst wenn das Training mal ausfällt, lohnt es sich, täglich 10-15 Minuten für Dehnübungen einzuplanen. Wichtig ist, den Punkt der Dehnung zu finden und zu halten, ohne in einen stechenden Schmerz zu geraten.
Training:
Ein Spiegel oder eine reflektierende Oberfläche hilft, die eigene Haltung zu kontrollieren. Beim Alleintraining stehen vor allem Kihon (Grundtechniken) und Kata im Vordergrund. Langsame Wiederholungen helfen, die richtige Form zu finden, bevor man Geschwindigkeit und Kraft steigert.
Grundlagen-Training
Aufwärmen:
- Choku Zuki (gerader Fauststoß) aus Shizen Tai: 10-mal langsam, 10-mal schnell.
- Mae Geri (Frontkick) aus Heisoku Dachi: 10-mal langsam mit Balance-Stop, 10-mal schnell.
- Gedan Barai (Abwärtsblock) in Zen-Kutsu-Dachi: In Kombination mit Kizami Zuki und Gyaku Zuki.
Vorwärts- und Rückwärtsbewegung:
Je nach Platz kann man Techniken wie Oizuki, Age Uke, Soto Uke und Mae Geri mit Vor- und Rückschritten übend verbinden. Wichtig: Auf die Haltung achten, die Hüftrotation nutzen und den Fokus auf Technik und Kontrolle legen.
KATA üben zu Hause
Nicht jede Wohnung bietet genug Platz für eine komplette Kata, aber das ist kein Hindernis.
- Einzeltechniken isolieren und mehrfach wiederholen.
- Bei Platzmangel kann der Standfuß zurückgezogen werden, bevor man nach vorne geht. So bleibt die Kata flüssig.
Ergänzende Übungen
Neben Karate-Techniken sind klassische Kräftigungsübungen wie Liegestütze und Sit-ups hilfreich. Auch Dehnüberungen nach dem Training unterstützen die Regeneration und verbessern die Beweglichkeit.
Trainingstipps für Anfänger
- Keine Uniform nötig, bequeme Sportkleidung reicht.
- Pünktlichkeit, Sauberkeit und kurze Finger- und Fußnägel sind selbstverständlich.
- Kein Schmuck beim Training tragen.
Ob im Dojo oder zu Hause: Konsequentes Training bringt nicht nur körperliche Fitness, sondern auch mentale Stärke und Disziplin. Viel Spaß und Erfolg beim Karate-Training!
Adresse: Sportschule Asia, in den Räumen der BEKuG Sportschule
Freiligrathring 13A, D-40878 Ratingen
Tel.: 02102 26916, Email: sportschuleasia@gmail.com
Trainingszeiten:
Dienstag 17.00 – 18.00 Uhr
Donnerstag 17.00 – 18.00 Uhr
Trainingszeiten Kinder ab 6 J.:
Trainer
Dimitrios Peios
Karate Trainer 3. DAN
Beitragskosten
ab 48,-€ monatlich